Erweiterung der Klinik für Psychische Gesundheit in Münster

Projektdaten

Verfahren
Wettbewerb
Bauherr
UKM Universitätsklinikum Münster
Albert-Schweitzer-Campus 1 Geb.D5
48149 Münster
Auftraggeber
UKM Universitätsklinikum Münster
Albert-Schweitzer-Campus 1 Geb.D5
48149 Münster
Ort
Albert-Schweitzer-Campus 1, 48149 Münster
Planungsbeginn
01/2022
Baubeginn
Fertigstellung
Baukosten
8,7 Mio. (netto)
Auftragsumfang
Wettbewerb

Visualisierung: Außenraum

Visualisierung: Innenraum – Stützpunkt

Das Universitätsklinikum Münster (UKM) wird, durch die Zusammenführung mit der Klinik für Psychische Gesundheit, um ein neues Gebäude erweitert. Dabei ist ein Erweiterungsanbau an das denkmalgeschützte Psychiatriegebäude geplant, um einen zeitgemäßen Rahmen für Krankenversorgung, Forschung und Lehre zu schaffen. Der Erweiterungsbau findet seine Orientierung im Osten, entlang der vorherrschenden Fluchtlinien der Umgebungsgebäuden. Angelehnt an das bestehende Konzept der Klinik, sieht der Entwurf ein Gebäude aus zwei Teilen vor – der Verbindungsspanne und den Erweiterungsbau. Durch die Teilung, entsteht eine leichte Orientierbarkeit für alle Patientinnen und Patienten, innerhalb und außerhalb des Gebäudes.

Der dreigeschossige Baukörper, fügt sich in die bestehende Bebauungsstruktur ein und schafft somit, einen angemessenen hoch- sowie städtebaulichen Rahmen. Jedes Geschoss bildet dabei eine eigene abgeschlossene Station, wobei die Raumabfolge, überall gleichwertig aufgebaut wird. Im Erdgeschoss befindet sich die Aufnahmestation, mit einem direkten Zugang zum Innenhof. Die im Obergeschoss untergebrachte Komfortstation, bietet eine direkte Übergangsmöglichkeit zum gemeinsamen Freizeitraum. In der obersten Ebene, ist die Normalstation situiert.

Die neugeschaffene Verbindungsspanne, an der südöstlichen Ecke der bestehenden Klinik, entwickelt einen Übergang zu einem Baukörper, mit eigener Identität nach außen. Durch die Verbauung nach Osten, entsteht ein sichtgeschützter Innenhof, der im Westen seinen Anschluss an den bestehenden Freiraum findet. Das bauliche Verbindungsglied dient als zweiter Haupteingang und bildet zudem eine neutrale Erschließungszone mit einem Anschluss an das zentrale Treppenhaus und die allgemeinen Therapiebereiche.

Die fußläufige Erschließung erfolgt dabei von der inneren Domagkstraße. Die Liegend-Anfahrt, ist in einem sichtgeschützten Einschnitt, an der südöstlichen Gebäudeecke geplant. Ebenso sind notwendige Zufahrten für die Feuerwehr, uneingeschränkt möglich.

Um den Prozess von Heilung und Genesung zu fördern, wurde speziell, auf die Wahl der Materialien in den Innenräumen geachtet. Helle Materialien, in Kombination mit dem Baustoff Holz, sollen dabei eine wohnliche, offene und freundliche Atmosphäre schaffen. Großzügige Verglasungen, stellen dabei einen Bezug zum Außenraum her, um die begrünte Umgebung, in jeder Situation erleben zu können. Eine hochgedämmte Fassade fügt sich durch ihre Gliederung und Farbgebung optimal in die Nachbarbebauung ein und sorgt für ein positives, äußeres Erscheinungsbild. Das Tragwerk bildet eine einfache Stahlbetonbauweise, mit wirtschaftlichen Spannweiten.