Fachhochschule, St. Pölten

Projektdaten

Verfahren
Wettbewerb
Bauherr
Magistrat der Stadt St. Pölten
Rathausplatz 1
3100 St. Pölten
Auftraggeber
Magistrat der Stadt St. Pölten
Rathausplatz 1
3100 St. Pölten
Ort
Matthias Corvinus-Strasse 15, 3100 St. Pölten
Planungsbeginn
09/2016
Baubeginn
-
Fertigstellung
-
Baukosten
keine Angabe
Auftragsumfang
Wettbewerb

Der Campus der FH St. Pölten wird durch den geplanten Erweiterungsbau zu einem Ort der modernen Forschung und offenen Kommunikation, einem Ort der Begegnung und der Inspiration.

Der Bestandsbau generiert zusammen mit dem geplanten Zubau klar definierte Räume und Raumfolgen. Auf der Erdgeschossebene werden durch gezielte Vor- und Rücksprünge des Sockelbaus Eingangsbereiche, Zirkulationszonen und Aufenthaltsorte definiert. Eine erdgeschossige Verbindung fügt die beiden Bauteile zusammen und gliedert gleichzeitig den Freiraum. Eine großzügige Außentreppe entlang der Nordseite des Neubaus führt ins 1. Obergeschoss. Dort wird über eine außenliegende Terrasse eine Verbindung zum südlichen Hof des Bestandbaus hergestellt. Die eingeschnittenen Höfe des Bestands werden im Zubau neu interpretiert, die Höfe und Terrassen sind in einem bestimmten Rhythmus in das Volumen eingestanzt und strukturieren den großflächigen Grundriss in kleinere. Die räumlichen Einschnitte erlauben eine hohe Flexibilität in der Grundrissgestaltung und lassen einen modernen Arbeits- und Lernort mit eigener Identität entstehen.

Das Erdgeschoss von Bestands- und Neubau ist fast vollständig für öffentliche Nutzungen vorgesehen: Mensa, Bibliothek und Campus-Servicecenter im Neubau, die Veranstaltungsräume im Bestandsbau. In den Obergeschossen sind großzügige Arbeits- und Lernbereiche angeordnet. Die fixen Arbeitsplätze sind grundsätzlich entlang der Außenfassade platziert.

Der elegante Baukörper des Neubaus wird durch das geometrisch leicht versetzte Sockelgeschoss horizontal gegliedert. Der eingerückte Sockel schafft zudem unterschiedliche, überdachte Außenbereiche.
Die volumetrische Gesamtkomposition von Bestands- und Erweiterungsbau wird durch die Materialisierung der Fassaden weiter unterstützt. Der zum großen Teil verglaste und eingerückte Sockel verbindet die beiden Baukörper, die sich in ihrer Materialisierung unterscheiden – der Bestand mit Metall verkleidet, der Neubau mit einer vorgesetzten Holzlamellen-Struktur. Der helle Farbton beider Baukörper und die umliegenden Fensterelemente verbinden die Volumen jedoch wieder. Die gezielte Komposition von Volumen, Fassaden, Proportionen und Materialien lassen den Campus zu einem neuen lebendigen architektonischen Ganzen werden.