Das Technologiezentrum St. Marx fokussiert sich auf innovative Entwicklungen im Bereich Life Sciences und bietet Raum für Unternehmen, die zukunftsorientierte Technologien entwickeln. In diesem Kontext entsteht ein neues Laborgebäude, das sowohl die vielfältigen Anforderungen der Labornutzung als auch die Flexibilität für zukünftige Ausbauten berücksichtigt.
Das Laborgebäude wird durch einen begrünten Sockel charakterisiert, der sich einladend in Richtung des Hauptzugangs im Nordosten öffnet. Die leicht ansteigende Topografie entlang der Litfaßstraße wird integriert und leitet in den angrenzenden Grünraum über, der zukünftiges Entwicklungspotenzial bietet.
Im Sockel des Gebäudes entstehen großzügige und offen gestaltete Kommunikationszonen, einschließlich Foyer, Gastronomie und Konferenzbereichen. Darüber sind zwei Bereiche mit jeweils drei Geschossen geplant, die als Labor-Büro-Hybride, die sogenannten „Science Docks“, konzipiert sind. Die gesamte Konstruktion orientiert sich an einem klaren Rastermaß, das der kleinsten Laboreinheit entspricht. Dieses Raster wird durch zwei kompakte Erschließungskerne unterstützt, die sowohl Start-ups als auch großen Unternehmen hohe Flexibilität bieten.
Das Laborgebäude wird am Marxquadrat errichtet, in unmittelbarer Nähe zur Litfaßstraße, Marianne-Hainisch-Gasse und Maria-Jacobi-Gasse. Es entwickelt sich entlang der Litfaßstraße, wobei die Form des Gebäudes durch Abschrägungen und Einschnitte an der Baufluchtlinie definiert wird. Diese Gliederung schafft einen Übergang zwischen der flächigen Bebauung nordwestlich der Autobahn und den kleingliedrigen Strukturen im Südosten.
Die transparente Sockelzone wird durch eine Auskragung zur Maria-Jacobi-Gasse akzentuiert und definiert den Eingang. Die oberirdischen Geschosse bilden den Kommunikationsbereich mit gemeinschaftlich genutzten Flächen, während die sechs oberen Geschosse den Hybridbereich für Labor- und Büronutzung umfassen.
Das Tragwerkskonzept des Gebäudes basiert auf einer systematisierten Bauweise, die den Einsatz vorgefertigter Elemente vorsieht. Vertikale Durchörterungen der Geschossdecken ermöglichen flexible Labor- und Büronutzungen. In der Südfassade des Gebäudes werden Glas-Glas-Photovoltaikpaneele integriert, während die übrigen Fassaden mit weißen Aluminiumverbundplatten geschlossen werden.