Institut für Gesundheitsbildung, Lienz

Projektdaten

Verfahren
Wettbewerb
Bauherr
Gemeindeverband Bezirkskrankenhaus Lienz
Emanuel von Hibler-Strasse 5
9900 Lienz
Auftraggeber
Gemeindeverband Bezirkskrankenhaus Lienz
Emanuel von Hibler-Strasse 5
9900 Lienz
Ort
9900 Lienz
Planungsbeginn
11/2019
Baubeginn
Fertigstellung
Baukosten
keine Angabe
Auftragsumfang
Wettbewerb

Das Bezirkskrankenhaus Lienz präsentiert sich heute als gewachsene Struktur. Das Gesamtobjekt wird als Ensemble unterschiedlicher Baukörper aus verschiedenen Epochen wahrgenommen, das auf die beengte Lage entlang des Hanges mit mehreren in der Höhe und in der Tiefe gestaffelten Schichten reagiert. Nun soll der Bestand des Bezirkskrankenhaus Lienz erweitert werden. Dabei sollen vier zusätzliche Einrichtungen außerhalb des Hauptgebäudes das Bezirkskrankenhaus Lienz ergänzen: Die Pflegeeinrichtung soll zwischen dem bestehenden Wohn- und Pflegeheim und dem Bezirkskrankenhaus liegen. Verwaltung und EDV stehen ebenfalls in Bezug zum Krankenhaus. Institutsgebäude, Kindergarten und das angrenzende Schulzentrum bilden einen gemeinsamen Bildungsstandort.
Der Entwurf präsentiert sich als geordnetes Ensemble aus heterogenen, aber zusammengehörigen Elementen. Im Außenbereich kommen durchwegs hinterlüftete Konstruktionen zum Einsatz. Durch den Verzicht auf geklebte Verbindungen sind die Fassaden generell recyclierbar. Neben dem wachsenden Baustoff Holz werden Fassadenplatten aus Holzwerkstoffen verwendet. Diese verleihen beispielsweise dem Kindergarten sein verspielt-farbiges Gesicht.
Die internen und externen Zugänge und Wegverbindungen werden effektiv entwirrt. Die Trennung zwischen Notfallpatienten und Selbsteinweisern erfolgt über zwei separate Eingänge. Der Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des EDV-Gebäudes ist über den Bettenaufzug direkt mit der Notaufnahme und in weiterer Folge mit dem OP-Bereich verbunden.
Unser Entwurf sieht ein effektives, einfaches, nutzungsorientiertes und vor allem nachhaltiges gebäudetechnisches Konzept zur Anwendung. Der Schwerpunkt richtet sich hier auf den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes. So liegt ein besonderes Augenmerk im Bereich der Bildungseinrichtungen bzw. Kindergärten auf dem thermischen Komfort, Luftqualität, Robustheit sowie auf dem laufenden ökonomischen und ökologischen Betrieb.