Von der Groeben Kaserne, Feldbach

Projektdaten

Verfahren
Wettbewerb
Bauherr
Republik Österreich, BMLV, vertreten durch:
Militärisches Immobilienmanagementzentrum
Roßauer Lände 1
1090, Wien
Auftraggeber
Militärisches Immobilienmanagementzentrum
Roßauer Lände 1
1090, Wien
Ort
Gleichenberger Strasse 71, 8330 Feldbach
Planungsbeginn
01/2019
Baubeginn
Fertigstellung
Baukosten
5,35 Mio. (netto)
Auftragsumfang
Wettbewerb

Ziel des Entwurfs ist die Entwicklung eines flexiblen Gebäudetyps, der die Anforderungen an eine moderne, ökologisch wie ökonomisch optimierte Truppenunterkunft auf jeder denkbaren Liegenschaft, in jeder städtebaulichen Situation, bei jeder Versorgungslage erfüllt und mit einer robusten Signatur nach außen trägt.

Das Gebäudesystem zeichnet sich durch eine klare Anordnung der Funktionsbereiche aus. Die paarweise Reihung der Unterkunftsmodule und der zentrale Bereich mit Stiegenhaus, Aufenthaltsraum und Sanitärzone erlauben eine einfache Orientierung und einen kurzwegigen Regel-Ablauf.

Die Nebenraumzone und der Allgemeinbereich sind kompakt im Erdgeschoss angeordnet, mit separat zugänglicher Schmutzschleuse und Schuhwaschraum.
Die beidseitige Zugänglichkeit und die durchgängige Erschließung ermöglichen die Reaktion auf verschiedene standortbezogene Situationen und erlauben bei vielfältigen, additiven Gebäudeanordnungen eine direkte Anbindung der Unterkunftsgebäude untereinander und zu weiteren Betriebsbereichen.

Das Gebäudesystem kann ein- und mehrhüftig, als kompaktes Punktgebäude und in kombinierten Variationen mit bis zu vier Geschoßen umgesetzt werden. Die hieraus resultierenden Konfigurationsmöglichkeiten erlauben die Integration in ein breites Liegenschaftsspektrum. Eine eventuelle spätere Umnutzung ist leicht möglich: Die nichttragenden Trennwände sind in 4 Elemente segmentiert und erleichtern so Wanddurchbrüche und Türeinbauten. Die Sanitärzellen können an geänderte Anforderungen angepasst werden und dienen bei Bedarf auch als Eingangs- und Funktionszone für Wohn- und Büronutzungen. Den raumhohen Fenstern können nachträglich Balkone vorgelagert werden.

Das Gebäude transportiert das Image des österreichischen Bundesheeres als zukunftsorientierter und zeitgemäßer Truppenkörper, das sich seiner sozialen und ökologischen Verantwortung stellt und diese auch nach außen repräsentiert.

Die klare Ablesbarkeit der Funktionen bleibt in unterschiedlichen städtebaulichen Konnexen und Planungsvarianten erhalten. Die sichtbare Materialität des Baustoffes Holz setzt auch nach außen ein Signal für einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.